Aufführung des Stücks „Weltuntergang“ nach Jura Soyfer durch die
12. Klasse der Waldorfschule Salzburg
im Odeion

Projektleitung: Christa Stierl
Regie: Utha Mahler und Manuel Jendry

Gestern Abend hat die diesjährige 12. Klasse der Waldorfschule eindrucksvoll gezeigt, welche künstlerische Ausdruckskraft durch zwölf Jahre kontinuierliche Arbeit auf der Bühne erreicht werden kann. Die Schüler:innen führten das Stück „Weltuntergang“ nach Jura Soyfer im Odeïon auf und begeisterten das Publikum mit einer Inszenierung, die brandaktuelle Themen aufgriff.

Der Plot des Stücks könnte kaum aktueller sein: Ein Komet rast auf die Erde zu und die Menschheit steht vor dem drohenden Weltuntergang. Die Reaktionen der verschiedenen Charaktere spiegeln die heutige Gesellschaft wider. Politiker, die die Wissenschaft ignorieren, Geschäftemacher, die auch in der Krise Profit wittern, und Ignoranten, die von „Fake News“ sprechen – die Aufführung bot die gesamte Bandbreite menschlicher Reaktionen auf eine globale Bedrohung.
Die herausragende schauspielerische Leistung der Schüler unterstrich die Bedeutung künstlerischer Bildung und deren Fähigkeit, wichtige gesellschaftliche Themen zu vermitteln.
Die Aufführung war ein beeindruckendes Beispiel für die hohe Qualität der künstlerischen Ausbildung an der Waldorfschule. Mit bemerkenswerter Ausdrucksstärke und Selbstbewusstsein brachten die Schüler die komplexen Charaktere zum Leben. Ihr Humor und ihre Leidenschaft für das Theater waren in jeder Szene spürbar.
Die Schüler haben gezeigt, dass sie nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch kritisches Denken und kreativen Ausdruck entwickelt haben – Fähigkeiten, die in unserer heutigen Welt von unschätzbarem Wert sind.
Das Publikum, das inzwischen weit über den reinen Elternkreis hinausgewachsen ist, war begeistert und gab Standing Ovations.